FCI-WELTHUNDEAUSSTELLUNG 2016:
WIR GRATULIEREN RUSSLAND

Es gab jede Menge Gerüchte, negatives Gerede und Kommentare in den Social Networks oder per E-Mail über die Organisation der FCI-Welthundeausstellung 2016 in Moskau.

Nach vier sehr ereignisreichen Tagen müssen wir zugeben, dass dank der sehr harten Arbeit der RKF in Verbindung mit ihrem Willen, sich die Empfehlungen der FCI-Consultancy Group zu Herzen zu nehmen, eine hervorragende Hundeausstellung hervorgebracht wurde, die wir alle als ein sehr professionelles Event in Erinnerung behalten werden. Die RKF hat es geschafft, für Professionalität, Glamour, Freundschaft und entspannte Atmosphäre unter den Ausstellern, Richtern, Besuchern und Gästen zu sorgen.

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Rafael de Santiago
FCI-Präsident
Der Brexit und das europäische Hundewesen

In der mehr als einhundertjährigen Geschichte der FCI gab's nie einen Brexit. Trotzdem ist das Verhältnis zwischen den massgebenden Instanzen im Hundewesen, dem Kennel Club und der FCI, verblüffend ähnlich jenem in der grossen Politik.

Hans W. Müller, FCI-Ehrenpräsident

Die FCI umfasst heute 91 Mitglieds- und Partnerländer. Obwohl der Kennel Club im internationalen Hundewesen seit jeher eine wichtige Rolle spielt, konnte er sich offenbar nie zu einem FCI-Beitritt entschliessen. Die Gründe dafür waren sehr ähnlich wie jene, die im Vorfeld zur Brexit-Abstimmung genannt wurden. Eine grundlegende Absichtsänderung ist beim Kennel Club auch heute nicht zu erkennen. Obschon im Hundewesen weltweit genügend gemeinsame Probleme bestehen, die eine globale Zusammenarbeit notwendig erscheinen lassen, wird sich in der Zusammenarbeit im Hundewesen zwischen der FCI und dem KC, dem wichtigsten Klub für Hundefragen im Vereinigten Königreich, in den nächsten Jahren kaum etwas ändern. Dies ist bedauerlich, gibt es in einigen europäischen Ländern doch Bestrebungen, welche darauf abzielen, die Hundehaltung zu erschweren. Das kann nicht in unserem Interesse sein und es bedarf unsere ganze Achtsamkeit, gemeinsam dagegen anzutreten. Es war auf dem europäischen Kontinent nie leicht, gemeinsame Lösungen zu finden und dies gelingt wohl nur, wenn nationale Interessen von Fall zu Fall in den Hintergrund gestellt werden.